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Veröffentlicht von guenhol
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Diese Website zeigt, das neben den vielen unterschiedlichen Bezeichnungen auch, welche Vielfalt an Formen und Materialien und unterschiedliche Verfahren zur Erwärmung, sich über die Jahrhunderte entwickelt haben.
Hinweis: Hier werden nur die Geräte betrachtet, die dem Wohlbefinden des menschlichen Körpers, durch direkten bzw. indirekten Kontakt mit den Wärmespendern dienen.
Heutige, moderne Heizanlagen (zur Raumerwärmung) u.a. sind ausdrücklich von diesem Thema ausgenommen!
In nachstehender Übersicht wird die Vielfalt der verwendeten Materialien, Formen, Herstell- und Bearbeitungsmethoden, sowie die verschiedenen Erwärmungsverfahren dargestellt.

Kategorie:  Wärmespender.
         
Unt.-Kategorie:   Wämflaschen Wämesteine Wärmepfannen System:
         
Erwärmung durch:  heißes Wasser / (Quarz)Sand) Elektro  Backröhre  Kohlenglut/ Steine  
         
Verbrennungsschutz:  Zeitung / Handtuch/ Beutel, gehäkelt /  Zeitung / Handtuch  kein  
Gruppe:        
Handwarmer  X X   Voll-/Hohlkorper
Leibwarrner   X     Hohlkorper
Fußwärmer X     offen/ Hohlkorper
Bettwärmer X X X offen
Heizkissen X X   gekapselt
           
Techn. Daten:  Kurzzeichentabelle       
Gehäuse-Material Sn, Cu, Mi, Fe, Al, Weißblech.Gummi Naturstein, Ton, Cu, Ms, Fe,  
Gehause - Herstell- Verfahren gehiimmert, gepresst, gedrückt, gezogen, maschinell geformt,        
Gehäuse - Oberfläche Cu+Cr; Cu+Sn, Fe+TE; Bearbeitet: blank, poliert, garauht, gebürstet, verchromt, verzinkt, verkupfert, glasiert, emailiert, gebrannt,   blank, poliert, gerauht, gebürstet, verziert, gelocht, ziseliert, gestichelt  
Verschluss - Material Ms, Al, Sn, Zn, Pb,      
Verschluss- Herst.-Verfahren Bearbeitet: gestanzt, gebördelt, gerollt, gepresst,      
Verschluss - Oberfläche blank,        
Dichtung, Material Gummi, Pb,      
         
Länderkennzeichen - Europa: ....mehr      
Land, hergestellt in,        
Land, verwendet in,         
Land, erworben aus,        
         
Form: rund, zylindrisch, rechteckig, quadratisch, dreieckig, oval,      
         

Aufheiz-Methoden:

Die Erwärmug der verschiedenen Warmespender wird von Form und verwendetem Material bestimmt. Vermutlich haben die ersten Menschen, die zu Beginn der Entwicklungsgeschichte noch nicht in Behausungen wohnten, ihren Körper am offenen Feuer gewärmt.
Aus dierer Zelt stammen wohl die auch heute in den orientalischen Ländern noch verwendeten Feuerschalen aus Ton oder aus Metall.
Mit Glut gefüllt, konnte man sich bei kühler werdenden Temperaturen darüber Füße und Hände erwärmen. Aus den Feuerschalen sind dann die Bettpfannen und möglicherweise auch die transportablen Fußwärmer, hierzulande Stövchen genannt, entstanden. Bedauerlicherweise gibt es keine Erkennisse oder Aufzeichnungen darüber, wann und wo diere Geräte "erfunden" wurden. Besonders zu erwähnen ist auch ein Bettwärmer, Prete, "Priester" genannt. Ein beidseitig abgerundetes Holzgestell, in das ein mit Glut gefüllter Kupfertopf hineingestellt wurde und somit das darüber gestülpte Bett erwärmte. Heute noch vereinzelt in der Schweiz, Frankreich und Italien verwendet.
Seit dem 17. Jht. wurden Handwärmer oder Wärmekugeln aus Stahl, Messing oder Kupfer, die ebenfalls mit Giut befüllt wurden, verwendet. Sie wurden vielfach auch als Räuchergefaße verwendet.

Wärmflarchen aus Zinn und Ton, erstmals erwähnt etwa um 1520, wurden mit heißem Warrer befüllt. Regionen die über Quarzsandvorkommen verfugten, füllten ihre Wärmflaschen mit Sand und erwärmten sie im Backofen.

Die ärmere Bevölkerung verwendete dagegen Ziegelsteine, deren scharfkantige Ecken abgerundet waren um sich nicht zu verletzen. Zur Familie der Wärmesteine zählen auch die verschiedenen Formen der Hand- und Bettwärmer aus Serpentinstein.
Bereits im 15. Jhdt. entdeckten Bewohner des Ortes Zöblitz in Sachsen, dass sich diese Gesteinsart leicht bearbeiten ließ und erstellten daraus Haushaltsgegenstände her. Auch stellten sie fest, das Serpentin eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufwies, somit bestens zur Herstellung von Hand- und Bettwärmern geeignet war.
Für die Erwärmung der Warmesteine wird ein von außen auheizbarer Raum benötigt, wozu hauptsächlich der Backofen verwendet wird.

Etwa in den Jahren 1890 bis 1910 hielt die Elektrizität Einzug in die Wohnungen, vorwiegend in den Städten, weniger jedoch bei der Landbevölkerung. Schon damals wurden Wärmespender, in den bisher bekannten Formen als Flaschen (Rollen) oder Bettwärmer, fabrlkmäßig hergestellt. Etwa um die gleiche Zeit wurde das sogen. Heizkissen entwickelt, sowie ein Fußwärmer der aussah wie ein überdimensionaler großer Schuh, in den man beide Füße zum aufwärmen hinein stellen konnte.

Wir dürfen also festhalten, das sich bezgl. der Energieversorgung der Wärmespender bis heute nicht viel verändert hat. 
Aber halt!
Gegenüber Feuer, Wasser und Strom ist die Entwicklung bei den Handwämern weiter fortgeschritten, hier verwendet man heute chemische Komponenten die, wenn sie zusammengebracht werden Wärme entwickeln, die genutzt werden kann.

Wärmespender als Hohlkörper:

Wärmspender als offener Behälter:

Wärmespender als geschlossenes System:

   Bei vorliegen weiterer Erkenntnisse wird diese Seite ergänzt - bitte um Verständnis.


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